Im Film Paul van Hoeydonck The Fallen Astronaut von Frank Herrebout geht es um die Platzierung eines Kunstwerkes auf dem Mond. Der belgische Künstler ist fasziniert von der Raumfahrt. Mit seiner Kunst greift er nach den Sternen. Am 2. August 1971 bringt der Apollo-15-Kommandeur David Scott heimlich eine kleine Tafel neben einer kleinen Skulptur des Künstlers in einem Mondkrater an, um an die Astronauten und Kosmonauten zu erinnern, die ihr Leben verloren haben. Für Paul Van Hoeydonck scheint ein Traum wahr zu werden, doch verwandelt sich dieser schon bald in einen Albtraum.
Als das Museum of Modern Art (MoMa) eines seiner sogenannten Space Paintings erwirbt, wagt sich der belgische Künstler Paul Van Hoeydonck 1962 nach New York hinaus. Fasziniert von der beginnenden Raumfahrt, beginnt er über ein Kunstwerk auf dem Mond nachzudenken, mit dem er einen persönlichen Beitrag zu dem Wettlauf ins All zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion beitragen kann. Dann, drei Monate vor dem Start der Apollo 11, versucht seine New Yorker Galerie das scheinbar unmögliche. Sie stellt eine Anfrage an die NASA, mit der Bitte, eine Skulptur von Paul Van Hoeydonck auf den Mond mitzunehmen. Der Versuch scheitert mit einer entschlossenen Absage.
Paul Van Hoeydoncks Freunde in New York lassen sich von dieser Absage jedoch nicht entmutigen. Sie finden einen anderen Weg, um Pauls Traum wahr werden zu lassen. 1971 gelingt es ihnen, eine kleine Skulptur des Künstlers mit der Apollo 15 auf den Mond zu senden: als Nachricht für die Zukunft.
Ohne Pauls Kenntnis benennt der Apollo-15-Kommandeur David Scott seinen Weltraum-Reisenden in Fallen Astronaut um. Auf dem Mond wird die kleine Skulptur zum Teil eines Denkmals, das an den Tod von 14 Astronauten und Kosmonauten erinnert.
Van Hoeydonck, der denkt, seine Mondskulptur würde ihn berühmter als Picasso machen, wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sobald sein Werk im All platziert ist, findet er sich in einer der kontroversesten Skandale des Apollo-Raumfahrtprogramms verstrickt. Sein Traum kehrt sich in einen fürchterlichen Albtraum. Und sein Werk auf dem Mond gerät in Vergessenheit.
Fünf Jahre lang arbeitet der belgische Regisseur Frank Herrebout an der Dokumentation dieser unglaublichen Geschichte. Nun ist der Film über das erste und einzige Kunstwerk auf dem Mond endlich im Kasten.
Ein Film von Frank Herrebout. 56:00 Minuten.
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