Ausstellung 1914/1918 – Damals nicht, jetzt nicht, niemals! in der Kunsthalle Rostock

Veröffentlicht am 24. April 2024, aktualisiert am 25. April 2024 unter Aktuell, Aktuelles, Ausstellungen

Ausstellung 1914/1918 – Damals nicht, jetzt nicht, niemals! zeigt Arbeiten von insgesamt 31 international renommierten Künstlerinnen und Künstlern, die ein gemeinschaftliches Zeichen für den Frieden setzen. Zu ihnen zählen unter anderem Günther Uecker, Jean Boghossian, Monica Bonvicini, Tony Cragg, Fiona Hall und Anish Kapoor.

Ausstellung 1914/1918 - Damals nicht, jetzt nicht, niemals!

2018, 100 Jahre nach dem Waffenstillstand von Compiègne, initiierte die Friedensregion „Osnabrücker Land“ auf Anregung des Künstlers Volker-Johannes Trieb ein Kunstprojekt zur Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges. Es beteiligten sich Künstlerinnen und Künstler aus Staaten, die am Ersten Weltkrieg beteiligt waren. Ausgangspunkt der individuell gestalteten Kunstwerke war neben dem Blick in die Geschichte das zu bearbeitende Material: ein Holzblock aus Eichen von einem ehemaligen Frontabschnitt im Elsass. Die Bäume sind Zeitzeugen dessen, was an der Front geschah. Sie stehen stellvertretend für Millionen: Tod und Vernichtung tragen sie in Form von Geschoss- und Granatresten aus dem hart umkämpften Gebiet für immer tief im Holz. Narben, Erinnerungen, welche die Zeit überdauern und damit zugleich Mahnung und Hoffnung sind. Sie erinnern an eine gemeinsame Verantwortung für die Erhaltung der internationalen Gemeinschaft.

Das Kunstprojekt „1914/1918 – Damals nicht, jetzt nicht, niemals!“ setzt sich ebenso mit der inneren wie äußeren Zerstörung, wie mit dem Streben nach Frieden auseinander. Heute wie damals rufen der aufkeimende Nationalismus und die Abkehr vom Grundgedanken einer friedlichen Staatengemeinschaft, zur Wachsamkeit. So ist es nicht nur eine Notwendigkeit, sondern viel mehr eine Pflicht, den Finger in die historische Wunde zu legen. Unter dem Leitspruch „1914/1918 – Damals nicht, jetzt nicht, niemals!“ verbinden sich die einzelnen Arbeiten nun zum dritten Mal in einer Ausstellung in der Kunsthalle Rostock zu einem Gesamtkunstwerk, nachdem sie zuvor bereits 2018 im Deutschen Bundestag in Berlin und 2019 im Museum und Park Kalkriese präsentiert wurden. Die Ausstellung setzt ein bewegendes Zeichen für ein friedliches Zusammenleben ohne Gewalt, Krieg und Unterdrückung.

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Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Aljoscha (Ukraine), Mirosław Bałka (Polen), Jean Boghossian (Armenien), Christian Boltanski (Frankreich), Monica Bonvicini (Italien), Wim Botha (Südafrika), Geta Brătescu (Rumänien), Pedro Cabrita Reis (Portugal), Tony Cragg (Großbritannien), Berlinde De Bruyckere (Belgien), Braco Dimitrijević (Kroatien), Cevdet Erek (Türkei), Fiona Hall (Australien), IRWIN (Slowenien), Ilya und Emilia Kabakov (Russland), Anish Kapoor (Indien), David McCracken (Neuseeland), Hermann Nitsch (Österreich), Roman Ondak (Slowakei), Sándor Pinczehelyi, (Ungarn), Sadaharu Horio (Japan), Sean Scully (Irland), Kiki Smith (USA), Nedko Solakov (Bulgarien), Jana Sterbak (Kanada), Rirkrit Tiravanija (Thailand), Raša Todosijević (Serbien), Günther Uecker (Deutschland), Costas Varotsos (Griechenland), Huang Yong Ping (China), Jana Želibská (Tschechien).

Ausstellung „1914/1918 – Damals nicht, jetzt nicht, niemals!“
vom 22. März bis zum 20.05.2024

Kunsthalle Rostock
Hamburger Str. 40
18069 Rostock

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag, 11 – 18 Uhr

Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung.

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