Das Düsseldorfer Goethe-Museum zeigt eine besondere Ausstellung mit dem Titel „Uecker Hafis Goethe“ in Kooperation mit dem Kunstverlag Till Breckner.
Aus dem Werkzyklus Huldigung an Hafez © 2016 Guenther Uecker, Kunstverlag Till Breckner; Fotos Ivo Faber
„Wozu die Leidenschaft noch beschrieben: Durch das Feuer der Worte kann man spüren, des Herzens Flammenglut“
Poesie kann so kraftvoll sein, dass sie andere Künstler fast zwangsläufig zu eigenen Werken inspiriert, und das über geografische, historische und kulturelle Grenzen hinweg. Wenn Günther Uecker sagt: „Sobald ich lese, muss ich auch malen“ und Goethe erklärt: „Ich musste mich dagegen produktiv verhalten, weil ich sonst vor der mächtigen Erscheinung nicht hätte bestehen können“, so beziehen sich beide auf dasselbe Werk.
Beide, der Weimarer Klassiker und der Düsseldorfer Künstler, konnten sich der schöpferischen Energie der Gedichte des persischen Poeten Hafis (auch: Hafez) aus dem 14. Jahrhundert nicht entziehen. Vielmehr geriet der eine wie der andere durch die Lektüre in einen Schaffensrausch. So entstanden der „West-oestliche Divan“, die größte Gedichtsammlung Goethes, und 200 Jahre später Ueckers „Huldigung an Hafez“, ein Zyklus von 42 Druckgrafiken.
Aus Anlass von Günther Ueckers 90. Geburtstag zeigt die Ausstellung im Düsseldorfer Goethe-Museum dessen „Huldigung“ und Goethes „Divan“, aber auch die Gedichtsammlung von Hafis, die beide inspirierte. Damit schlägt die Schau eine Brücke zwischen den Jahrhunderten und führt den Blick vom Orient zum Okzident.
Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in acht Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstlerinnen und Künstler von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Diese Kunstwerke Günther Uecker können Sie in der Galerie Breckner bewundern.
vom 08. September bis zum 15. November 2020
Goethe-Museum Düsseldorf
Schloss Jägerhof
Jacobistr. 2, 40211 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 /899 62 62
Telefax: +49 (0)211 / 892 91 44
E-Mail: goethemuseum@duesseldorf.de
Web: www.goethe-museum.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag und Sonntag: 11 – 17 Uhr
Samstag: 13 – 17 Uhr
an Feiertagen: 11 – 17 Uhr
Weitere Empfehlungen für Sie: Günther Uecker kaufen, Günther Uecker Farblithografien, Günther Uecker Geschriebene Bilder, Günther Uecker Huldigung an Hafez, Günther Uecker Kalender, Günther Uecker Partitur Notation, Günther Uecker Ouroboros, Günther Uecker Prägedruck, Günther Uecker Terrororchester, Günther Uecker Kunst, Günther Uecker Pyramide
Günther Uecker in Weimar - Die Ausstellung "Uecker - Hafis - Goethe, Orient und Okzident ist nicht mehr zu trennen" ist...
Günther Uecker Goethe-Museum - Zur Ausstellung ist der Katalog "Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen. Uecker...
Am 05. September fand die Vernissage Ausstellung Uecker Hafis Goethe in Anwesenheit von Günther Uecker im Goethe Museum...
Iranische Künstler huldigen Uecker - In der Galerie Breckner stellen acht Bildhauer ihre Werke vor, die Bezug auf den im...
Kunstverlag Galerie Till Breckner - Editionen. Ausstellungen. Projekte. © 2018-2021, Alle Rechte vorbehalten.