Am Sonntag, den 21. Januar 2018 konnte Markus Lüpertz seine beiden Werkschauen in Siegburg feierlich eröffnen. Die Ausstellungen „Michael Engel“ im Stadtmuseum sowie „Hirte“ im Katholisch-Sozialen Institut legen beide ihren Schwerpunkt auf das grafische Oeuvre des früheren Rektors der Düsseldorfer Kunstakademie. Neben ikonischen Werkzyklen und Portfolios wie „Arkadien“ oder „Landschaften“ konnten ebenfalls zwei neue, unveröffentlichte Grafikserien, „Toscana“ und „Michael Engel“ Besucher aus ganz Deutschland nach Siegburg locken. Zusätzlich boten die beiden Siegburger Museen ebenfalls noch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzert, Lesung und Gesprächsrunde, welches Lüpertz als Universalkünstler präsentierte.
Über 200 Gäste pilgerten am Sonntagmittag auf den Michaelsberg in Siegburg, um dem angeregten Gespräch zwischen Markus Lüpertz und Dominik Meiering, Generalvikar beim Erzbistum Köln, zu lauschen. Während der Diskussion zeigt sich Lüpertz humorvoll, eloquent und zugänglich – vor allem aber als Vertreter eines klassischen Kunstverständnisses, der Wert auf handwerkliches Können und Bildung legt. „Der liebe Gott hat die Maler erfunden, damit sie die Welt erklären.“ Ein Ideal, dem es schwierig nachzueifern sei, wenn künstlerische Arbeit nur noch aufs Karrieremachen ausgerichtet sei, so der Künstler.
Lüpertz präsentiert sich in Siegburg als ein Künstler der alten Schule, der in seiner Kunst sowohl die Tradition als auch den aktuellen Zeitgeist beheimatet. Beispielhaft für diese Werte sieht man im Kreuzgang der Abtei des Katholisch-Sozialen Instituts großformatige Blätter aus dem Zyklus „Mykenisches Lächeln“, sowohl kleinformatige Skulpturen. Im Anschluss an die interessante Gesprächsrunde zwischen dem Künstler und dem Generalvikar wurde die Eröffnung im KSI mit einem Konzert von Lüpertz und der Formation TTT Jazz abgerundet. Dabei bearbeitet der Künstler kraftvoll den Flügel, während Manfred Schoof an der Trompete und Gerd Dudek am Saxofon gemeinsam die Zuhörer bezaubern.
Den Nachmittag verbringen die zahlreichen Gäste im Stadtmuseum. Nach einer ausführlichen Ansprache von Dieter Ronte, früherer Direktor des Kunstmuseums Bonn, der Lüpertz‘ Arbeiten als „Ikonographie ohne didaktischen Zeigefinger“ würdigt, zeigt sich der Universalkünstler Lüpertz mit einer Lesung von seiner poetischen Seite. Abschließend genießen die Besucher die umfangreiche Ausstellung in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums. Mit bekannten Motiven, wie „Mozart“ oder „Krähen“, weist die Schau eine für Lüpertz typische Bilderwelt auf. Trotzdem können auch noch unbekanntere Zyklen wie „Komposition“ oder die beiden unveröffentlichten Serien „Toscana“ und „Michael Engel“ begeistern. Auch für KSI-Direktor Ralph Bergold und Bürgermeister Franz Huhn waren die beiden Eröffnungen höchst erfreulich: Sie sind zufrieden mit der Kooperation. „Davon geht eine Strahlkraft für die ganze Region aus“, so Huhn.
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