Die Tony Cragg Skulptur TYPE FACE ist entstanden anlässlich des 75. Jubiläums der ZEIT und ist exklusiv in deren Shop erhältlich.
Dinge gibt es viele auf der Erde, gewachsene und von Menschen geschaffene. Aber, sagt der Bildhauer Tony Cragg, es gibt so unendlich viel mehr Gegenstände, die noch nicht existieren. In deren Reich begibt er sich. Hier schafft er seine Skulpturen. Viele sind von der Natur inspiriert, manche erinnern an Figuren der frühen Menschheit, aus manchen schaut die Betrachtenden ein Gesicht, ein Profil an: alle sind unverkennbar Cragg. Seine markantesten Plastiken gestalten Landschaftsparks, Skulpturengärten, etwa seinen eigenen Park „Waldfrieden“ in Wuppertal. Viele seiner Figuren scheinen miteinander zu tanzen. Im Abstand zueinander entsteht eine nahezu erotische Spannung. Der Raum zwischen seinen Skulpturen ist Tony Cragg genauso wichtig, wie die Werke selbst. Da dieses „Dazwischen“ leer ist, weise es auf die „Myriaden von Möglichkeiten“, die an der Stelle entstehen könnten. Kunst ist für ihn sowohl ein geschaffenes Werk, Ergebnis hunderter Entscheidungen, als auch ein Hinweis auf das, was ganz anders sein könnte: Kunst als Botin radikaler Geistesfreiheit.
Für DIE ZEIT hat der Bildhauer – 1949 in Liverpool geboren, Turner-Preisträger, Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie von 2009 bis 2013, mit Ausstellungen allein in den jüngst vergangenen Jahren im TeMoCA Teheran, den florentinischen Giardini di Boboli, in der Ermitage St. Petersburg – die Skulptur „Type Face“ (deutsch: Schriftbild, Schriftsatz) geschaffen, die auch einen Bogen über Epochen schlägt: in die Bronze ist Blei aus alten Drucksätzen von Zeitungen eingeschmolzen und, so archaisch die Form anmutet, ist in ihre bronzene Oberfläche der Binärcode 0 und 1 eingeprägt. Journalistische Tradition trifft digitale Zukunft.
Mit der Haut seiner Plastiken beschäftigt sich Cragg besonders. Alle Oberflächen, ob von Menschen, Gegenständen, Stoffen, Bäumen oder Pflanzen resultieren aus ihren physikalischen Eigenschaften. Menschen nehmen zunächst die Oberfläche eines Objektes wahr, deuten sie, beurteilen sie. Erst dann verstehen sie sukzessive was dahinter liegt, darunter. Tony Craggs Werke geben dabei oft Rätsel auf und verstecken ihr Material, etwa wenn eine Skulptur mit Würfeln, dicht an dicht gesetzt, überzogen ist, wenn Buchstaben, Zahlen oder, wie hier, der binäre Code erkennbar sind. Je länger man ein Werk betrachtet, desto mehr erschließt sich die Einheit von Oberfläche und Kern.
Lesen Sie hier den kompletten Artikel von Irene Dänzer-Vanotti in der ZEIT.
TONY CRAGG – TYPE FACE
Exklusive ZEIT-Jubiläumsedition
Skulptur aus Bronze mit eingeschmolzenen Schriftsätzen
Format (H x B x T): 32 x 24 x 11 cm
limitiert auf 32 Exemplare + 4 A.P.
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