Schon der Titel der Grafik „Heinz Mack Klassische Chromatik“ macht deutlich, auf welche Bildfindungen der Künstler hier zurückgreift. In den Jahren nach 1963, als der Künstler sich in Ermangelung eines eigenen, schlüssigen Gegenentwurfs zur damals vorherrschenden Malerei von dieser gänzlich zurückzog, entwickelte er zunächst in der Zeichnung das Prinzip der chromatischen Konstellationen oder auch der Farb-Chromatiken. Mack setzt dabei ausgehend von den Farben des Regenbogens einzelne Tonwerte so gegeneinander, dass für den Betrachter rhythmische Intervalle, ja Schwingungen entstehen. So auch in der aktuellen Arbeit „Klassische Chromatik 2016“, die jedoch zusätzlich von einer sehr starken Binnenzeichnung sowohl in den einzelnen Farbfeldern als auch in den Bereichen der Übergänge profitiert. Diese Binnenzeichnung, die keinem figürlichen oder abbildlichen Bezug entspringt, sondern sich eher auf die Bewegung des Lichts selbst stützt – für den Künstler ist Farbe ein Ausdruck (Zustand) des materialisierten Lichts – offenbart das dynamische Prinzip seiner Zeichen- und Grafikkunst. Schließlich bekannte Heinz Mack schon 1958: „Für mich ist die Bewegung die eigentliche Form des Bildes.“
Heinz Mack Klassische Chromatik
2016
Druck mit 26 Sieben
70,0 x 47,5 cm
Auflage: 70 arab. nummerierte, 10 röm., zzgl. e.a.
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