Tony Cragg Ausstellung Pinakothek der Moderne in München vom 07. Februar bis zum 07. Mai 2023. Die Ausstellung „CRAGG“ hat sich nicht ohne Grund umgehend nach der Eröffnung zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Die Werkschau erzählt unglaublich poetisch die facettenreiche, künstlerische Entwicklung des Bildhauers und Zeichners über die letzten 50 Jahre. Lange ungesehene Werke wählte der Kurator Dr. Michael Hering mit Gefühl. Ausgangspunkt der Erzählung sind die Zeichnungen von Tony Cragg. Doch weil auch um die 25 Plastiken, Skulpturen und Assemblagen des Künstlers Tony Cragg gezeigt werden, hat der Überblick über 50 Schaffensjahre die Anmutung einer Retrospektive.
Eigens für die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne schuf der Bildhauer 40 Bleistiftzeichnungen, als Teil seiner Naturstudien: Nahsichten von Astwerk, Beeren, Blüten und Dornen, in denen die bis in die Kindheit zurückreichende Naturverbundenheit des Künstlers zum Ausdruck kommt. Schon als Junge waren die Hecken zwischen den Feldern, in denen er allerlei Kleintiere und seltsame Pflanzen entdeckte, sein Lieblingsspielplatz. Und er war früh fasziniert von Fossilien-Funden, diese seien, so erklärt er, „Portale in eine andere Realität“. In seiner Kunst spürt man sein Credo: „Der Kern von allem ist das Staunen über die eigene Existenz.“
Wie sehr die Zeichenkunst Bildhauern, Malern, Grafikern als Impulsgeber dient, wie sie Schöpfungskraft heraufbeschwört, lässt einen diese vielfältige Schau spüren. Wie uns kreatives Schaffen überhaupt rauszieht aus den immer gleichen Denkmustern. Tony Cragg beschreibt das so: „Wenn Sie einen Text schreiben, werden Ihre Gedanken mit jeder Überarbeitung klarer. Durch den Prozess des Schreibens, ob mit Stift oder Tastatur, entstehen Sätze, die viel bedeutsamer sind als das, was Sie vorher gedacht hatten. Die Auseinandersetzung mit dem Material erweitert unsere Möglichkeiten.“
Am Anfang der Schau stehen die „Stacks“, dafür hatte Cragg Mitte der 1970er alles Mögliche zum Kubus gestapelt – alte Möbel, Stoffe, Papier. Und ob kristalline Formen aus Glas, amorph gerundete Großskulpturen aus Schichtholz oder kalt spiegelnd verchromtem Stahl: Cragg lässt später kaum einen Werkstoff aus, doch die Vorliebe für vorgefundene Materialien zieht sich durch die Jahrzehnte.
Tony Cragg wurde 1949 in Liverpool als Sohn eines Luftfahrtingenieurs geboren. Nach Anfängen als Labortechniker in der National Rubber Producers Association, entschied er sich für die Aufnahme eines Kunststudiums im Jahr 1969, zunächst in Cheltenham und anschließend in London, wo er 1977 das Master Studium für Bildhauerei am Royal College of Art abschloss. 1977 verlagerte Tony Cragg seinen Lebensmittelpunkt nach Wuppertal. Der von ihm gegründete Skulpturenpark „Waldfrieden“ zählt heute zu den beliebtesten Kunstdestinationen in Deutschland. Im Jahr 2002 wurde der Künstler in den Stand eines „Commander of the British Empire“ erhoben.
Ausstellung CRAGG
vom 07. Februar bis zum 07. Mai 2023
Pinakothek der Moderne
Barer Str. 40, 80333 München
Öffnungszeiten
Täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 10.00 – 20.00 Uhr
Montags geschlossen
weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
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