Katharina Sieverding wird 80.

Veröffentlicht am 23. November 2021, aktualisiert am 13. Juli 2022 unter Aktuell, Aktuelles, Katharina Sieverding

Katharina Sieverding wird 80 – Am 16. November feierte die Künstlerin Ihren 80. Geburtstag. Als Bühnenbildnerin ausgebildet, verlor sie schon früh jede Angst vor dem großen Format, als Studentin von Joseph Beuys übte sie sich darin, ihre schöpferische Energie konsequent für politische Belange einzusetzen. Und als Fotografin reizte sie gekonnt die vielfältigen technischen Möglichkeiten des Mediums aus.

Ihre Kunst bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft, dabei nutzt Sieverding häufig das Prinzip der Montage, um Transformationsprozesse anzuregen. Sie appelliert an die Verantwortung des Einzelnen im Kontext des Politischen. Medienbilder, wissenschaftliche Aufnahmen und allen voran Selbstporträts nutzt die Künstlerin für ihre vielschichtigen Serien, die stets das aktuelle Zeitgeschehen kommentieren und Fragestellungen nach sich ziehen. Eindeutig sind ihre Arbeiten nicht, sie oszillieren zwischen dem Dargestellten und Imaginierten, zwischen Betrachtung und Partizipation.

Als eine der herausragenden weltweit erfolgreichen Künstlerinnen hat Katharina Sieverding schon früh die Macht der Bilder und ihrer Selbstportraits für ihre Arbeit erkannt und auf neuem Terrain der Fotografie weiterentwickelt. Die Ideen des Gesamtkunstwerks und die monumentale Serialität sind nur zwei Aspekte im Werk einer Künstlerin, die über Dekaden hinweg „cool“ und relevant geblieben ist. Nach ihrer Überzeugung ist „Fotografie keine Dokumentation, keine Erinnerung, keine Geschichte.“ Damit positioniert sich Katharina Sieverding gegen die vermeintliche Oberflächlichkeit des Mediums Fotografie, die sie in ihren Arbeiten historisch, politisch und persönlich auf eine neue Bedeutungsebene erhebt.

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