Podiumsdiskussion „Horizonten und Grenzen der Kunst“

Veröffentlicht am 01. Juni 2018, aktualisiert am 04. Juni 2020 unter Aktuell, Aktuelles, Tony Cragg

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste widmet sich als einem ihrer Leitthemen seit einiger Zeit dezidiert den Verbindungen, aber auch den Eigengesetzlichkeiten, welche die Wissenschaften und die Künste jeweils prägen. Hierzu stehen Kooperationen aller vier Klassen der Akademie und interdisziplinäre Ansätze im Mittelpunkt. Aber auch spezifisch fachbezogene Erwägungen werden nicht außer Acht gelassen. Im letzten Jahr fand eine Veranstaltungsreihe zu Wissenschaft und Kunst statt, aus der eine – demnächst erscheinende – Publikation hervorgegangen ist. In diesem Jahr geht es in einer weiteren Veranstaltungsreihe, an der wieder alle Klassen der Akademie teilnehmen und die ebenfalls veröffentlicht werden soll, um die Fragestellung, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich den Wissenschaften und den Künsten bieten, aber auch darum, welche externen und internen Grenzen aufzuzeigen und zu diskutieren – zu verschieben oder gar aufzulösen – sind.

In dieser Podiumsdiskussion werden vier Mitglieder der Klasse der Künste über Horizonte und Grenzen der Kunst miteinander sprechen. Das Publikum wird einbezogen werden.

Thematisch wird es darum gehen, welche Horizonte Künstler für ihr Werk und Wirken selber ausmachen und definieren, was sie unter Kunstfreiheit verstehen, in welchem Umfang Eigendynamik und Eigengesetzlichkeit der Kunst bestehen, wie Staat, Wirtschaft und Gesellschaft mit Ansprüchen und Erwartungen umgehen, welche Grenzen von außen und von innen gesetzt werden und wie Künstler mit diesem Geflecht objektiver Bedingungen und subjektiver Einschätzungen um-gehen. Dem interessierten Publikum wird Gelegenheit gegeben, sich mit den Diskutanten auszutauschen.

Programm am 08. Juni 2018, 19 Uhr

Begrüßung

Prof. Dr. Wolfgang Löwer
Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

Eine Podiumsdiskussion zu Horizonten und Grenzen der Kunst – die Diskussionsteilnehmer sind:

Prof. Dr. h.c. Antony Cragg

Prof. Jürgen Klauke

Prof. Gregor Schneider

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter M. Lynen (mit Moderation)

Die Einladung zur Veranstaltung finden Sie hier.

Zu den Vortragenden

Antony Cragg, 1949 in Liverpool geboren, lebt und arbeitet seit 1977 in Wuppertal. Er war bis 2014 Professor und Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Cologne Fine Art Award 2012, der renommierte Praemium Imperiale Award Tokyo 2007 und der Turner-Preis 1988. 2008 gründete die Cragg Foundation den Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal.

Jürgen Klauke, geboren 1943 in Cliding, lebt und arbeitet als frei-schaffender Künstler in Köln. Er gilt als einer der wichtigsten Künstler der inszenierten Fotografie und als Pionier der „Body Art“ und Perfor- mance. Er hatte Gastprofessuren an der HFBK Hamburg, der Kunst-akademie München und der Kunstakademie Kassel. Von 1983 bis 1994 war er Professor an der Universität Essen und von 1994 bis 2008 an der Kunsthochschule für Medien, Köln.

Peter M. Lynen, 1948 in Aachen geboren, studierte Publizistik und Rechtswissenschaften in Mainz und München. Von 1982 bis 2008 war er Kanzler der Kunstakademie Düsseldorf. 2005 bis 2017 war er als Professor Leiter des Zentrums für Internationales Kunstmanagement (CIAM) an der Hochschule für Musik Köln. Seit 2014 ist er zudem als Rechtsanwalt in Köln zugelassen.

Gregor Schneider ist Bildhauer mit dem Arbeitsschwerpunkt gebaute Räume. Das Gesamtkunstwerk „Haus u r“ wurde seine bekannteste Arbeit und die Keimzelle für sein gesamtes künstlerisches Schaffen. 2001 gewann er mit der „Totes Haus u r Venedig 2001“ genannten Arbeit den „Goldenen Löwen“ der 49. Biennale. Von 1999 bis 2003 hatte er Gastprofessuren in Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen inne. 2009 wurde Gregor Schneider als Professor für Bildhauerei an die Universität der Künste Berlin berufen, 2012 als Professor an die Akademie der Bildenden Künste München und seit 2016 hat er eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf inne.

Hier finden Sie den Flyer zur Podiumsdiskussion

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