Günther Uecker Optische Partitur und Notation

Klänge sehen. Filigrane Linien tanzen über festes Büttenpapier. Sie bündeln sich in Punkten, stehen schwarz auf dem Blatt. Nur ein feines Punktrelief durchbricht sie. Dabei geht es Günther Uecker um die Notation seiner Empfindungen, in der Abstraktion findet Günther Uecker seinen Weg, Musik bildlich zu transformieren, Melodien in Linien zu formen und Notationen als visuelles Ereignis darzustellen. Seine Leidenschaft für die Musik findet nicht nur ihren Ausdruck in vielen optischen Partituren, die sich an Werken großer Komponisten orientieren, sondern grundsätzlich in all seinen Bildwerken. In kongenialer Zusammenarbeit mit Regisseuren, Komponisten, Librettisten und Dirigenten schuf er Bühnenbilder zu neun Opern. Und dies nicht nur für Kompositionen der „Klassiker“ wie Mozart und Beethoven. Besondere Passion empfindet er auch für seine experimentellen Zeitgenossen John Cage und Pierre Boulez, denen er Werke widmete.

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