Journalistenlegenden Fritz Pleitgen und Kai Diekmann diskutieren über Russland von Perestroika bis Putin

Veröffentlicht am 02. Juni 2017, aktualisiert am 26. Januar 2022 unter Aktuelles, Ausstellungen, Daniel Biskup, Interessante Artikel

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde am 1. Juni 2017 die Ausstellung „Daniel Biskup. Russland – Perestroika bis Putin“ in der Galerie Breckner eröffnet. Insgesamt wurden 58 Fotografien von Daniel Biskup, die einen Einblick in die russische Gesellschaft in Zeiten des politischen Wandels der 1990er Jahre geben, in den Galerieräumen und im Ratinger Tor 2 in Düsseldorf vorgestellt.

Till Breckner, Fritz Pleitgen, Christiane Hoffmans, Daniel Biskup und Kai Diekmann (v. l. n. r.) Foto: Hojabr Riahi

Till Breckner, Fritz Pleitgen, Christiane Hoffmans, Daniel Biskup und Kai Diekmann (v. l. n. r.) Foto: Hojabr Riahi

Neben den Russland Bildern lag der Fokus der Vernissage auf den beiden Journalistenlegenden Kai Diekmann und Fritz Pleitgen, die gemeinsam mit dem anwesenden Künstler vor über 300 Gästen angeregt über Russland, Weltpolitik und Kunst diskutierten. Moderiert wurde das interessante Gespräch von Christiane Hoffmans, Journalistin der Welt am Sonntag und des Kunstmagazins BLAU. Zuerst sprach Hoffmans 20 Minuten alleine mit Daniel Biskup über seine Fotografien und Russland. Anschließend wurden Diekmann und Pleitgen mit in die Diskussionsrunde aufgenommen.

Kai Diekmann, Christiane Hoffmans und Fritz Pleitgen (v. l. n. r.). Foto: Hojabr Riahi

Kai Diekmann, Christiane Hoffmans und Fritz Pleitgen (v. l. n. r.). Foto: Hojabr Riahi

Kai Diekmann, mehrfacher Interview Partner von Wladimir Putin und ehem. Chefredakteur der BILD, berichtete von seinen zahlreichen Reisen nach Russland und Interviews mit Putin. Dabei konnte er die Zuschauer mit der ein oder anderen privaten Begegnung zwischen ihm und dem russischen Präsidenten erheitern. Fritz Pleitgen, ehemaliger Intendant des WDR und langjähriger WDR-Russlandkorrespondent, rundete die Diskussion durch seinen großen Erfahrungsschatz ab und berichtete als Augenzeuge des Kalten Kriegs von längst vergessenen Zeiten. „Beeindruckend, wie sich durch so ein Gespräch, die eigene Haltung zur Politik und Kultur eines fremden Landes verändern kann“, berichtete eine Zuschauerin. Nach über einer Stunde wurde das Gespräch in eine offene Fragenrunde übergeleitet. Anschließend konnten die Besucher in Ruhe die zahlreichen Fotografien betrachten, um am Ende ihre neu gewonnen Erkenntnisse zu Russland mit nach Hause zunehmen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Juli in der Galerie Breckner (Altestadt 6, 40213 Düseldorf) und im Ratinger Tor 2 zu sehen.

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